19.07.2015, Via Humana - Verein für mehr Menschlichkeit im Strassenverkehr gegründet

Hartes Reglement auf den Strassen, scharfe Strafen für milde Vergehen und Geldbussen, die den Verkehrssünder um die Existenz bringen können. Dies sind nur einige Auswüchse des Gesetzeskomplexes, der unter dem Schutz verheissenden Etikett „Via Sicura“ Sicherheitsgewinn für unsere Strassen verspricht. Dem betonköpfigen Konstrukt die Stirn zu bieten, hat sich ein frisch gegründeter Verein mit dem Namen „Via Humana“ zum Ziel gesetzt. Um auf dem Weg zu mehr Menschlichkeit im Strassenverkehr zügig voranzukommen, wendet sich der schweizweit organisierte Verein an die gesamte Bevölkerung. Ziel ist, allen Verkehrsteilnehmern genauere Einblicke in das restriktive Via Sicura-Reglement zu geben: „Ohne politische Interessen zu verfolgen, sehen wir unsere Aufgabe darin, die Öffentlichkeit zu informieren“, sagt die Präsidentin Anja Tschopp. Und hier hat der Verein eine Menge zu tun, weil die Details der Via Sicura im Volk weitgehend unbekannt sind. Zum Beispiel die geltende Rechtsprechung: Nach den Richtlinien der Via Sicura, wird jeder Verstoss gleich und ohne Rücksicht auf die Begleitumstände betraft. Wie bei jedem Gesetzesverstoss, fordert der Verein, müssen auch im Verkehrsrecht die Umstände des Hergangs berücksichtigt und der Ermessensspielraum des Richters wieder eingeführt werden.


Anja Tschopp, Präsidentin von ViaHumana, setzt auf Info und Kommunikation

Neben den zu anderen Straftaten unverhältnismässigen Massnahmen, übertriebenem Regelungsseifer und einnahmefreudigen Verkehrskontrollen nach Haushaltslage, kritisiert der Verein scheinheilige Ahndungsmoral. Anstatt Verstösse zu verhindern, lasse der Staat sie geschehen, nehme unter dem vorgeschobenen Sicherheitsargument Gefährdung in Kauf und bestrafe sie.

Via Humana betont, dass jeder Verkehrsteilnehmer unerwartet zum Opfer werden kann und möchte unmittelbar Betroffene bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützen. Hilfesuchende sollten daher nicht zögern, ihren Fall dem Verein zu schildern.


In Vorgesprächen haben sich viele übereinstimmende Zielsetzungen zwischen IG Motorrad und Via Humana herauskristallisiert, so dass die beiden Präsidenten Urs
Grützner und Bernard Niquille im Vorstand des neuen Vereins Einsitz nehmen. Weitere Infos über den Verein und Mitgliedschaften finden sich unter www.viahumana.ch.



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